Kommunikation
Gewaltfreie Kommunikation
Einfühlungsvermögen in Aktion!
Unsere Gesellschaft ist vielfältiger geworden und wird von einer Vielzahl von Identitäten und Lebensstilen geprägt. Dieser Entwicklung müssen auch die von uns vertretenen Handlungskonzepte gerecht werden.
Einen wichtigen Bestandteil der theoretischen und praktischen Arbeit von FRIMAP stellen die Prinzipien und Prozesse des von Marshall B. Rosenberg entwickelten Handlungskonzepts der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) dar.
Die GFK steht in der Tradition der klientenzentrierten Psychotherapie, die Rosenbergs Lehrer Carl Rogers entwickelte. FRIMAP nutzt diesen Kommunikationsansatz als Tool zur Überwindung vermeintlicher Barrieren und zum Aufbau von Verbindungen zwischen den Stakeholdern im Kontext von gesellschaftlicher Superdiversität.
Auf Grundlage der von Rosenberg vereinfacht als „Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte“ zusammengefassten Schritte, vermitteln wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Tools und Strategien zur Förderung eines empathischen Kommunikationsflusses mit den jeweiligen Stakeholdern.
FRIMAP ist der Überzeugung, dass dem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation insbesondere im Kontext der Superdiversität von Gesellschaften eine Schlüsselrolle zukommen kann.
Warum Giraffe und Schakal?
Der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), Marshall B. Rosenberg, hat in seinen Seminaren viel mit Handpuppen gearbeitet. Um das Konzept der GFK zu erklären und zu üben, arbeitete er mit zwei Tieren als Sinnbildern: der Giraffe und dem Schakal. Beide Tiere stehen für eine bestimmte Haltung und für eine bestimmte Art zu kommunizieren.
Die Giraffe, das Landtier mit dem größten Herzen, ist sowohl stark als auch sanftmütig. Mit ihrem langen Hals ist sie zwar unbeweglich aber weitsichtig. Sie spricht die Giraffensprache.
Der Schakal hingegen ist flink, ergebnisorientiert, urteilend und autoritär; mit seinen scharfen Zähnen spricht er eine andere Sprache. Mit wenigen Übungen, ein paar Kniffen und Humor gelingt es der Giraffe, dem Schakal Empathie und eine respektvolle und wertschätzende Sprache beizubringen.
Die GFK ist auch unter dem Begriff Giraffensprache bekannt geworden. In einigen Büchern werden die Giraffe und der Wolf (dann auch Wolfssprache) als Sinnbilder verwendet. In den originalen YouTube-Videos spricht Rosenberg jedoch vom Jakal (Schakal).
Der Gebrauch von Handpuppen hat sich als eine wirksame Lernhilfe – auch bei Erwachsenen – erwiesen, die auf spielerische Art Klarheit in die Einübung und den Gebrauch der GFK bringt.
Zeichnung: Stefan Fuchs
Einüben der Gewaltfreien Kommunikation mit Handpuppen.
Der Schakal will die Giraffensprache erst lernen.
Interkulturelle Kommunikation
Schlüsselkomponente eines jeden kulturellen Verständnisses ist interkulturelle Kommunikation.
Mit Blick auf unsere durch Vielfalt geprägte Gesellschaft, die eine Vielzahl von Identitäten und Lebensstilen in sich vereint, bietet interkulturelle Kommunikation eine wesentliche Grundlage zur Pflege von gesamtgesellschaftlichen Beziehungsgeflechten und der Bearbeitung von Konflikten zwischen Parteien mit superdiversen kulturellen Hintergründen.
Die Art und Weise des Denkens und Handelns des Menschen, seiner Wertorientierungen, Regeln und Kommunikationscodes ist vielfach auch mit dessen gesellschaftlicher Prägung und seinem individuellen Lebensumfeld verknüpft.
Der wertungsfreie Umgang mit der ausgeprägten und facettenreichen kulturellen Vielfalt ist daher der Maßstab, an dem sich die von uns vertretenen Ansätze und Tools messen lassen müssen.
Die von FRIMAP vermittelten Inhalte und Tools helfen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Selbst - und Fremdwissen zu entwickeln sowie ihre persönlichen Kommunikationskompetenzen im interkulturellen Kontext zu entfalten bzw. weiter zu vertiefen und befähigen diese, in den jeweiligen kulturellen bzw. superdiversen Kontexten angemessen zielführend und souverän zu kommunizieren.