Charta
Alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Externe sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Die im Grundgesetz formulierte Glaubensfreiheit ist unverhandelbar. Dazu gehört auch das Recht, sich von jeglicher Religion zu distanzieren. Wir hinterfragen konsequent entmündigende, religiöse Dogmen und undemokratische Haltungen, insbesondere wenn diese das gesellschaftliche Miteinander nach den Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stören oder sie für die individuelle Persönlichkeitsentfaltung hinderlich sein sollten.
Wir lehnen jegliche Form von Antisemitismus ab. Das Existenzrecht Israels als jüdischer Staat ist für uns unverhandelbar. Es ist Teil der historischen Verantwortung Deutschlands und wir sehen darin eine Voraussetzung für die Integration in die deutsche Gesellschaft. Genauso wie jeder andere Staat hat Israel das Recht, sich gegen jede Form von Angriffen zu verteidigen. Wir glauben an die Zwei-Staaten-Lösung und an die Selbstbestimmung der Palästinenser. Voraussetzung dafür ist die aufrichtige Distanzierung von Terror und Gewalt, die Anerkennung Israels sowie der Aufbau demokratischer Strukturen.
Wir begegnen Menschen als Individuen und nicht nur als Zugehörige einer Gruppe. Wir widersprechen dort, wo soziale Eigenschaften wie Herkunft, Ethnie, Religion oder Kultur als „rassisch“ determiniert verstanden oder biologisch mit den Individuen verknüpft werden. Dazu positionieren wir uns kritisch immer auch gegenüber rassistischen Tendenzen der eigenen Community und gegenüber dem spalterischen Potenzial identitätspolitischer und identitärer Diskurse. Für den Abbau von Rassismus schaffen wir (interkulturelle) Begegnungen, ermutigen wir zur selbstkritischen Reflexion handlungsleitender Stereotypen und wir rufen auf zu kultureller Offenheit.
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Gender-Hinweis
Soweit innerhalb unserer Kommunikationsmittel Bezeichnungen für Berufe, Gruppen oder Personen verwendet werden, wird im Interesse einer besseren Lesbarkeit nicht durchgängig in geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen differenziert. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.